Sonntag, 8. Dezember 2013

Die letzten Bilder für 2013

¡Hola señoritas y señores!

 

Was wir in den letzten Tagen auf dem fremden Kontinent getrieben haben, konntet ihr ja schon lesen - aber Bilder gab es noch keine zu sehen. Da wir beide besonders die Überfahrt von Peru über Bolivien bis nach Chile landschaftlich unheimlich faszinierend halten, wollen wir unsere Eindrücke euch natürlich nicht vorenthalten.

 

Euch viel Spaß beim Stöbern und bis bald...

 

Karina y René

 

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Montag, 30. September 2013

Adíos America del Sur - Bienvenido Alemaña

Ratz fatz sind sechs Monate um und damit auch unsere erste Saison in Südamerika. Versüßt haben uns die letzten vier Wochen unsere Reisegäste auf der letzten Tour für dieses Jahr, zumindest der größte Teil der Gruppe ;-) Die Zeit war superlustig und abwechslungsreich zugleich.

Begonnen hat die Reise wiedermal in Brasilien (Iguaçu), wo es nach einer perfekten Pause mit Sonnenschein satt, schlagartig nach Landung der neuen Crew, in winterliche Temperaturen umschlug. Statt Sonne pur, gab es Regen satt. Die Temperaturen stürzten von 30C auf um die 10C ab. An den Wasserfällen gab es nicht nur Wasser zu sehen, es gab es auch zu spüren und die Vögel im Vogelpark saßen mit pitschnassem Gefieder genervt auf der Stange und lieferten nicht die übliche Show. Alsbald wurde der Besuch im Park abgebrochen. Mangels warmer Thermalbäder in Iguaçu wurden ein paar Flaschen bester chilenischer Rotwein aufgekocht und mittels feiner Ingredienzen zu leckerem Glühwein verwandelt. In der Hotellobby stieg dann die Party, die einen Hauch von Weihnachtsfest versprühte.

Weiter ging es wie gewohnt Richtung Argentinien und damit auch dem schönen Wetter entgegen. Bei den Fällen auf der argentinischen Seite erwartete uns dann wieder die Sonne und am Teufelsschlund war es so schön wie schon lange nicht mehr - viel Sonne, fotogene Wolken, wenig Gischt und ausreichend Wasser schoss die Fälle hinunter.

In Argentinien, genauer in Corientes, sind wir mal wieder in die Fänge der Polizei geraten. In der Vergangenheit sind wir mit dummstellen und nix verstehn wollen, ganz gut um jede Strafe herumgekommen, aber diesmal wollte sich der "Ordnungshüter" nicht abschütteln lassen. Nach einigen Minuten Lamentiererei wurde sich auf ein "Bußgeld" in Form eines 20US$ Schein per Handschlag geeinigt und die Fahrt konnte weitergehen.

Auf unserer "Lieblingsstrecke" zwischen dem Salar de Uyuni und Oruro sind wir noch langsamer als üblich vorangekommen (155km mit einem Schitt von 17km/h), von Unfällen sind wir verschont geblieben, aber dafür haben wir uns am Mittagspausenplatz festgefahren. Nach 1/2 Stunde buddeln und graben konnte die Fahrt auch schon weitergehen - Teamwork sei Dank. Die Temperaturen am Salar waren dieses mal mehr als mild. Wo uns die letzten Male zweistellige Minustemperaturen am Morgen erwarteten, waren es diesmal Temperaturen knapp über Null.

Dennoch war es zu Beginn der Reise ungewöhnlich kalt. Noch nie wurden so viele warme Klamotten und dicke Fleecedecken nachgekauft, wie auf dieser Reise. Auch wurden noch nie so viele Apotheken aufgesucht. Auf Grund der winterlichen Temperaturen, zog sich einer nach dem anderen eine Grippe zu. Auch bei der Verteilung von Rückenschmerzen wurde großzügig "hier ich auch" gerufen, was unseren Vorrat an Olivenöl in der Gewürzkiste schmälerte. Unser Reisefahrzeug wurde kurzerhand zum Lazarettbus umfunktioniert und auch die Lackierung, begünstigt durch die weiße Grundfarbe, wurde umgestaltet. Der Kondor wurde abgekratzt und durch ein rotes Kreuz ersetzt.

Nachdem alle wohlbehalten bis nach Cusco (Peru) durchgekommen sind und auch wieder den Weg zurück nach Deutschland und die Schweiz gefunden haben, führte unser Weg direkt zum Reifenhändler des Vertrauens um ein paar neue Schlappen für die Vorderachse zu kaufen. Da der Reifenfritze die Dinger nur verkauft aber selbst nicht Hand anlegt, ging es alsbald weiter zum Montagemenschen. Dieser hat seine "Werkstatt" an den Straßenrand verlegt. Mit geübter Hand und einer Spitzhacke hat er die alten Reifen von der Felge demontiert und die neuen Gummis mit nem großen Vorschlaghammer wieder auf selbige draufgemeißelt. Eine schweineharte Arbeit und verdienen tut der Knabe auch nix dabei. Wir haben mal einen Blick hinter die Werkstatt geworfen. Dort "lebt" er, zusammen mit seiner Frau und einem kleinem Kind auf 8qm. Das zeigt einem wieder mal gut auf, wie gut es uns in der Heimat doch geht.

Nach dem Reifentausch ging es auch gleich weiter zurück Richtung Bolivien. Denn es galt ja noch, die für uns neue Strecke abzufahren, welche wir im nächsten Jahr zusätzlich begleiten. Einerseits bedeutete es weniger Zeit zum nachrichten von Auto und Equipment, aber andererseits war es die Chance, viele neue Seiten von Peru und Chile zu sehen. Und es hat sich gelohnt. Es tat sich noch einmal eine imposante Landschaft auf und wir durften zwei neue Grenzübergänge kennenlernen.

Der erste Grenzübertritt war da noch eher unspektakulär, jedoch für den ordinären Europäer undenkbar. Herausforderung war sich mit dem riesigen Actros durch unzählige Handkarren, Rikschas und Menschenmassen hindurch zu schlängeln. Jeder Zentimeter wurde sowohl vom Führer des Karren, mir und Fußgängern erkämpft. Als das Ziel, der Grenzposten, erreicht war und der Wagen still stand, kam uns ein Reisebus aus der entgegengesetzten Richtung entgegen, der so nicht an unserem Kreuzer vorbeikam, da ihm aus seiner Seite diverse Sonnenschirme und Marktstände den Weg versperrten. Also, wieder rein in das Schlachtschiff und zurücksetzen, bis der Weg breit genug für beide war. Die anschließenden Grenzformalitäten waren schnell erledigt - das durften wir diverse Male anders kennen lernen. Auf der Bolivianischen Seite, sah die Straße nicht besser/freier aus. Die Grenzbeamten haben uns erst einmal den Abfahrtsweg freiräumen müssen, aber den Rest des Straßenverlauf mussten wir uns selbst erobern. Was für ein Spektakel für alle Beteiligten und Unbeteiligten.

Nach einer ruhigen Nacht am Fuße des Vulkan Sajama auf ca. 4.200hm ging es weiter nach Chile. Ca. 10-12 km vor dem Grenzübergang kam erst einmal der Schock. Das Ende einer nicht enden wollenden LKW Schlange blockierte die Straße. Hmmm was tun? Erst mal anstellen und doof gucken! Nach ein paar Minuten in der Schlange stehen, Karina vorschicken und weiter dumm gucken. Nach vielen dummen Guck-Minuten einfach vordrängeln und abwarten was passiert. Irgendwann ging es nicht mehr weiter, weil sich ja viele vordrängeln und wenn alle vorn stehen wollen, nix mehr vor noch zurückgeht. Also, erstmal den Wagen abparken, mitten drin im Getümmel, und zu Fuß einen Pfand erkunden, über den man auch das kleine Auto ohne anzuecken durchzwängen kann. Der Pfad war schnell gefunden und der Wagen wieder in der richtigen Richtung unterwegs. Es ging abermals vorbei an Unmassen von LKWs, die alle brav in einer Reihe standen. Ab und zu kam uns auch mal einer entgegen. Einige Kilometer später standen wir tatsächlich am Grenzübergang. Die Formalitäten auf der Bolivianischen Seite waren fix abgehakt. Aber, eine "wirklich gut" zu verstehende chilenische Beamtin lies uns erstmal wie Plebs in der Sonne stehen. Wären da nicht zwei kompetente und durchaus hilfsbereite Kollegen der dummen Kuh gewesen, die uns in verständlicher Sprache erklärt haben, was sie will, dann wär der letzte LKW aus der Schlange schon drüben und wir noch dort. Als alle Unklarheiten beseitigt waren, wurde noch schnell das Auto auf den Kopf gestellt und eins, zwei, drei, hatten wir Chilenischen Boden unter den Füßen.

Die restliche Fahrt führte uns mal wieder durch eine atemberaubende Landschaft hinab von über 4.000 Höhenmetern auf nahezu null nach Arica ans Meer. Hier erledigen wir die ersten Putzarbeiten und hier wird gerade der Cruzero bei Mercedes auf Vordermann gebracht. Hier sitze ich wartend im Serviceoffice und belausche diverse Telefonate und Kundengespräche - und verstehe nix. Die Geschwindigkeit beim Sprechen ist enorm und jede Endung wird entweder verschluckt oder schlicht weggelassen. Aus dos wird do und aus listo wird lito oder lto?! In Peru und Bolivien ist alles sooo tranquilamente, dass man auch Zeit hat jeden Buchstaben eines Wortes auszusprechen, in Chile tickt die Uhr viel schneller.

Morgen Abend sitzen wir im Flieger und am neunten Tag haben wir wieder Deutschen Boden unter den Füßen - mal schauen, wie in der Heimat die Uhr tickt und ob sie überhaupt noch tickt ;-)

Also bis gleich

Karina y René

 

Donnerstag, 5. September 2013

Neuigkeiten aus Südamerika

¡Hola chicas y chicos!

 

Seit unserem letzten Eintrag ist wieder eine Menge Zeit vergangen, so dass es an der Reihe ist, mal wieder unseren Blog mit paar Zeilen und Bildern zu füllen.

Fotolink und Link zu einigen Videos findet ihr am Ende des Bericht.

 

Nachdem die beiden Einlerntouren abgefahren und Inge und Gunter auf dem Weg zurück in die Heimat waren, hieß es für uns, sich vorzubereiten auf die erste von uns alleine geführte Reise mit der Gruppe SAS 6. Die Pausentage in Foz do Iguaçu gingen schnell vorbei und die Aufregung wuchs und wuchs. Doch bevor die Gäste ankommen sollten, haben wir noch Karin und Manfred kennenlernen dürfen. Die beiden haben sich entschieden, ihr verdientes "Rentnerdasein" mit ihrem "MoMo" in der weiten Welt zu verleben. Wen es interessiert kann sich den Ausbau den MoMo und den Verlauf der Reise auf der Website der beiden verfolgen - es lohnt sich! www.die-ausreiser.de

 

Die SAS 6 Gruppe bestand aus 7 Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet. Allesamt sehr lustig und pflegeleicht. Los ging es in Foz do Iguaçu (Brasilien). Die ersten Tage waren Brasilienuntypisch, es war kalt und es hat leicht geregnet. In den letzten Pausentagen war es auch nicht viel besser ;-( Nach dem Abholen am Flughafen wurden alle zum Hotel gebracht und später mit Caipirinha auf die Reise eingestimmt. Im Anschluss wurde der kurze Riss in den Wolken genutzt und die Wasserfälle auf der Brasilianischen Seite begutachtet. Ab da ging es nach Plan weiter und der Weg führte uns wieder zurück Richtung Argentinien.

In Argentinien lief alles problemlos und ohne Komplikationen - dennoch war es irgendwie sehr stressig und angespannt. Wir waren noch nicht richtig eingetaktet und hatten mit uns und allem etwas zu kämpfen. An der Brücke zwischen Corrientes und Resistencia wurden wir von einem "freundlichen" Polizisten, der uns alle möglichen nicht gestatteten An- und Umbauen an unserem Cruzero aufzählte und uns erst ziehen ließ als wir ihm ein Formular von der Antikorruptionsstelle des Ministerium für exzerne Angelegenheiten unter die Nase hielten. Das wurde selbst ihm dann zu dumm. Diese Polizeikontrolle ist auch unseren Kollegen bekannt, da man dort bevorzugt aufgegriffen wird, damit sich die Beamten ein kleines Taschengeld hinzuverdienen wollen.

Meinen (René's) Geburtstag haben wir gemütlich auf dem Salar de Uyuni zusammen mit der Gruppe verbracht. Wir haben Nudeln und Tomatensoße gekocht und als Vorspeise gab es Fenchelsalat. Am Tag darauf sollte uns der Weg nach Oruro führen. Auf der Hälfte des Weges nach 120 km Rüttel- und Schüttelpiste haben beide hinteren Stoßdämpfer den Dienst quittiert. Und so sind wir dann bis Cusco weitergewankt und geschwankt - da wurden dann 2 neue Dämpfer installiert.

 

Nach 4 Wochen mit unserer ersten Gruppe hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen und Pausieren. Leider war es in Cusco sehr frisch und in der Dusche gab es kein warmes Wasser. Das Duschritual wurde daher auf das Minimalste reduziert. Ansonsten hat uns das Pausenwetter auch nicht unbedingt beglückt. Es gab zwar Sonne, aber meistens in Verbindung mit vielen dunklen Wolken und Nachts war es Arschkalt. Dass wir uns hätten nen schönen Glühwein machen können, fiel uns erst am Ende der freien Tage ein :-(

Die Pause gut verbracht und alle Aufgaben erledigt, ging es dann weiter mit unserer SAS 7. Es waren nur zwei Leute auf die Reise angemeldet. Doch alles war sehr entspannt, die ganze Reise verlief ohne Komplikationen (wenn man den abrasierten Spiegel an einem PKW mal unerwähnt lässt). An der Grenze von Bolivien nach Argentinien meinten wir gut vorbereitet zu sein. Wir sind extra früh losgefahren, um auch die Zeitumstellung (eine Stunde vor) ohne Proleme in den Tagesablauf einzutakten, aber die Argentinischen Grenzpolizisten machten uns einen Strich durch die Rechnung. Sie ließen uns knapp 3,5 Stunden stehen und warten, weil erstens ein anderer Bus abgefertigt werden musste (zwei Dinge auf einmal sind wirklich zu viel) und dann, die Krönung, um erstmal ihr Office auszuräumen und es wienern zu lassen. Das kann einem die Nerven rauben - hundekalt war es an dem Tag auch!

Ansonsten lief alles nach Plan. Wir haben zwei, drei Sachen eingeschoben, die nicht im Programm standen und die beiden waren auch unsere "Versuchskaninchen" für die Auswahl neuer Restaurants - sie haben es ohne Schaden zu nehmen überstanden.

Am Ende der Tour sind wir alle wieder in Iguaçu gestrandet. Die beiden wurden von Verwandten aus Paraguay im Hotel abgeholt und haben dann noch eine Woche in Paraguay verbracht. Wir sind den ersten freien Tag ganz gemütlich angegangen. Nach dem ersten Großeinkauf (wiedermal waren zwei Einkaufsparken voll), sind wir zu unserem gemütlichen Campingplatz gefahren und haben uns erstmal auf unsere Campingstühle gefletzt und gechillt. Aber schon am nächstenTag ging es los: Komplettreinigung von innen, mal die Koje entstauben, die Betten waschen, und weil die Heckklappe immer klemmt und der Übeltäter die Holzkonstuktion ist, wurde da hinten mal alles abgeschliffen, gerichtet sowie neu gestrichen. Also langweilig wird uns hier nicht - eigentlich gibt es immer was zu tun und wenn etwas fertig scheint, steht das nächste Projekt schon an.

Montag haben wir einen Ausflug nach Paraguay in die Stadt Ciudad del Este unternommen. Es hieß, dass man dort günstige Elektronik kaufen kann da weniger oder gar keine Steuern auf diese Produkte aufgeschlagen werden. Wir waren den ganzen Tag unterwegs, aber am Ende haben wir nur zwei Pullover und zwei Paar Socken aus Verzeiflung mitgenommen. Um dort wirklich ein Schnäppchen zu schießen, hätte man auch Bargeld benötigt, was wir nicht hatten, da wir uns darauf verlassen haben, dass man auch mit dem guten Namen auf der Plastikkarte bezahlen kann. Aber in dem Fall schlagen die Shops bis zu 10% auf den Preis drauf, und dann fängt es an weniger atraktiv zu werden, zumal die Garantifrage völlig unklar ist. Naja aber so war es auch OK - wird eben weiter teuer in Alemaña eingekauft.

Seit Samstag ist die "Gammelzeit" vorbei und die Gruppe SAS 8 an Bord. Pünktlich zur neuen Reise sind die Temperaturen auf um die 10C gefallen und Petrus hat die Schleusen geöffnet und schickt seitdem Dauerregen auf die Erde. Es ist zum heulen. Den gestrigen Ausflug zum Vogelpark haben wir nach einer guten halben Stunde abgebrochen, weil wir durchgeweicht und Bessserung in weiter Ferne lag. Zur Vesper gab es dann hausgemachten Glühwein - Weihnachtsgeruch lag in der Luft.

 

Mal sehen wie die kommenden vier Wochen so laufen - wir halten euch auf dem Laufenden.

 

Hier wieder die gewohnte Bildergalerie.

 

¡Hasta luego!

Karina y René

 

BILDER HIER KLICKEN

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VIDEOS HIER KLICKEN

 

http://m.youtube.com/channel/UCfnDSM3NUZtYkmk8FkbHCdA

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Freitag, 5. Juli 2013

Zwischenstand ;-)

Hallo liebe Leserin, lieber Leser

 

im Moment haben wir sehr viel um die Ohren und keine Muse unseren Blog zu pflegen. Daher gibt es mit diesem kleinen Eintrag wenig Geschwafel und Gesülzt und nur eine Fotogalerie der Wochen 7 bis 12.

 

Unsere Reise führte uns von Cusco, Machu Picchu , über Pisco, Copacabana, La Paz, dem Salar de Uyuni, Potosi, Tupiza, Purmamarca, Salta, Posadas bis hin zu den Iquazu Wasserfällen auf der argentinischen und brasilianischen Seite.

 

In Brasilien haben uns dann Inge und Gunter verlassen und seit dem stehen wir auf eigenen Beinen.

 

Aktuell sind wir mit der Gruppe SAS 6 unterwegs, die uns in 6 Tagen nach dann gemeinsamen 4 Wochen zusammen Reisen in Cusco verlässt.

 

Bilder der letzten Wochen findet ihr nachfolgend unter einem der beiden Links. Einer der beiden wird schon funktionieren ;-)

 

https://www.icloud.com/journal/#2;CAEQARoQIDZg5gBqr4b4owvLhxXN6Q;A6F76EDE-3F54-49A5-8612-C2589BE7251C

ODER...

https://picasaweb.google.com/113564933017805580326/DasZweiteViertel03?authkey=Gv1sRgCM2L9K6B9PvdgwE

 

Saludos

KuR

 

 

Donnerstag, 23. Mai 2013

Die ersten sechs Wochen

Hola amigas y amigos.

 

ACHTUNG VIEL ZUM LESEN - BILDER FOLGEN AM ENDE ALS LINK ZUM PICASA ALBUM!

 

Nach gut sechs Wochen in Südamerika wollen wir uns mal die nötige Zeit nehmen und berichten was wir in der Zwischenzeit alles erlebt und gesehen haben.

 

Nachdem wir minimale Schwierigkeiten mit dem Rail and Fly Ticket hatten und uns die Airline keine Bestätigung für unser Übergepäck zugeschickt hatte, sind wir dennoch ohne weitere Probleme mit 4 knackvollen Reisetaschen, 3 Rucksäcken und einer Umhängetasche, nach 36 Stunden Zugfahrt und Flug mit Zwischenstopp in Madrid in Santiago de Chile eingetroffen. Inge und Gunter standen bereits am Flughafen um uns in der neunen Heimat auf Zeit zu begrüßen. Es gab noch fix einen Kaffee und danach sollte es schon losgehen mit der Einführung in die zukünftigen Aufgaben. Wir sind erstmal ein paar Anlaufpunkte in Santiago angefahren, in der Hoffnung, dass wir die nach 6 Monaten Touren durch Peru, Bolivien und Argentinien wiederfinden. Die erste Nacht haben wir bei Jaime verbracht, bei dem wir auch den Actros am Ende der Saison wieder abstellen. Jaime ist ein trolliger, allein erziehender Vater, der am Stadtrand von Santiago eine Radiosendestation bewacht. Tags drauf ging es schnurstracks auf der Panamericana Norte Richtung Peru.

 

Nach 3 Tagen Fahrt und guten 2.000 zurückgelegten Kilometern sind wir mit Patrick und Miriam in Arica zusammengetroffen, die beide ihre Saison beendet haben und ihren Inti wieder fit machen mussten. Es wurde ein lustiger und feucht fröhlicher Abend, der letzte in Chile für die nächsten 5 Monate. Am Mittag darauf ging die Reise weiter nach Peru.

 

Als wir am Grenzübergang ankamen, schien alles seinen gewohnten Lauf zu nehmen, nur bei der Überführung des Cruzero gab es auf einmal Probleme. Sachbearbeiterin Nr.1 meinte, dass man auch Besitzer des Fahrzeugs sein muss um es einzuführen und ließ nicht weiter mit sich reden. Nachdem sie keine Lust mehr hatte uns zu schikanieren, ist sie abgezogen und nicht mehr aufgetaucht. 20 min später kam dann Sachbearbeiterin Nr. 2 und hatte eine neue Erklärung auf Lager. Vor einem Jahr wurde wohl an einem anderen Grenzübertritt die Abwicklung nicht in die Datenbank eingetragen und somit der Wagen nicht ordnungsgemäß überführt. Nach ein paar Telefonaten und einem Schriebs für die nächste Grenze durften wir passieren. Der ganze Zirkus hat fast 2 Stunden Zeit und einige Nerven gekostet.

 

Am 8.4. sind wir dann in Lima eingefahren, wo wir erst einmal kennenlernen durften, was Rush-our und die Peruanische Fahrweise bedeutet. Hier haben wir ein paar Erledigungen und Wege abgeklappert, bevor es dann weiterging nach Chosica und von da aus nach Pimentel. In Pimentel sollte das Reisegefährt noch einmal final den letzten Schliff bekommen und ein paar Sachen erledigt werden. Die 1. Gruppe ist dann am 13.4. in Chiclayo gelandet - von dort aus ging die Reise dann los.

 

14.4. Chiclayo - Museum des Herrn von Sipan - Huanchaco/nahe Trujillo

Nach dem Frühstück ging es erst einmal ins Museum des Herrn von Sipan, welches 2002 eröffnet wurde und eines der best besuchten und bedeutendsten Museen in Peru ist. Es zeigt in beeindruckender und detaillierter Weise die Kultur der Moche. Eins sei vorausgeschickt, es ist nichts für Kulturmuffel. Am 15. haben wir uns Trujillo angeschaut und nach dem Mittag wartete die nächste Pre-Inka Kultur - die Ruinen von Chan Chan, der Chimu Kultur. Auf 28 qkm haben hier um 1300 gut 60.000 Menschen gelebt und mit Lehmziegeln eine beeindruckende Stadt und Infrastruktur geschaffen. Leider ist von der Stadt nicht sehr viel übrig geblieben, die Spanier haben nach der Eroberung Südamerikas vieles zerstört und die immer wiederkehrenden El Niños lassen so viel Niederschlag auf die fragilen Lehmbauten abregnen, dass man Mühe hat, davon noch etwas für die Nachwelt zu erhalten.

 

16.4. Huaca de la luna y sol - Fahrt nach Casma

Der Besuch des riesigen Mondtempel - der Huaca de la luna stand am16. auf dem Programm. Die Moche Kultur hat mitten in die Wüste zwei gigantische Lehmpyramiden über einen Zeitraum von über 600 Jahren gebaut, wovon die Mondpyramide seit einigen Jahren für Besucher freigegeben ist. An der Sonnenpyramide sind aktuell noch Ausgrabungen im Gange, die sicherlich noch einige Jahre andauern werden, bis jedermann auch hier hinauf kraxeln darf. Die Mondpyramide besteht aus 140 Millionen Lehmziegel, die von den Untergebenen der Fürsten beigesteuert wurden, um diesen Giganten entstehen zu lassen. 200 Symbole wurden auf den Ziegel entdeckt, wovon jedes für einen Familienklan stand. Nachdem ein Fürst irgendwann das zeitliche gesegnet hatte, wurde er in der Pyramide begraben. Im Anschluss hat man mit der Umbauung der Pyramide begonnen und eine neue "übergestülpt". Dabei wurden vorhanden Räume und Gräber nicht etwa mit Sand oder Schutt, sondern sorgfältig mit Lehmziegel aufgefüllt. Schaut euch einfach mal die Bilder an.

 

Am 17.4. ging es weiter zur nächsten Ruinenanlage, nach Sechin. Hier lebten von 2.000 - 500 vChr. Bewohner der Chavin Kultur. Die Tempelanlage wurde im Gegensatz zu vielen anderen der Pre-Inka Kulturen aus Granit statt aus Lehmziegeln gebaut. Leider ist auch von der Tempelanlage bis auf den Sockel nicht viel übrig geblieben. Jedoch kann man an der wieder instand gesetzten Außenmauer ca. 98 mit Figuren behauene Steinplatten bewundern, die einiges von der Geschichte und Kultur der damaligen Zeit offenbaren.

Am Nachmittag ging es dann hinauf auf 3.100 Höhenmeter ins Städtchen Huaraz. Von da aus trieb es uns Tags darauf zu einer weiteren Ruine - Chavin de Huantar. Diese Anlage wurde von ca. 400-200 vChr. auch von der Chavin Kultur geschaffen und erstreckt sich auf 3 Tempel die unmittelbar nebeneinander gebaut wurden. Alle 3 Gebäude sind wieder massiv aus Granit errichtet, wobei nur noch Tempel N°3 erhalten ist und mit seinen 91 x 91 m Außenmaß wirklich stark beeindruckt. Der Tempel wirkt wie aus einem Block und man könnte denken, dass sich im Inneren riesige Räume befinden. Jedoch sind innen nur wenige kleine Kämmerchen ohne Tageslicht geschaffen worden, deren Zweck man nur noch deuten kann.

 

19.4. WANDERTAG

Mit einem hiesigen Shuttle ging es hinauf auf 3.980 hm zum Huascaran Nationalpark in dem wir eine gemütliche 6 Stunden Wanderung gemacht haben. Die Hinfahrt war schon nichts für Leute, die schnell Seekrank werden, aber die Rückfahrt hat das noch einmal um ein vielfaches getoppt. Jeder von uns würde Mittleid mit seinem Auto haben, wenn ein Schlagloch dem anderen folgt und man nur diesen und keinen anderen Weg nehmen kann. Und wenn es denn sein muss, dann schleicht man hindurch. Nicht unser Fahrer, der hat sein Gefährt hindurchgeprügelt und den Insassen ein flaues Gefühl im Magen verschafft. So auch mir. Nach 1 1/2 Stunden ist das Fahrzeug zum Stehen gekommen und ich direkt ins Bett gewankt und nicht mehr aufgestanden.

 

20.4. Huaraz-Lima

Der letzte Tag des Vorprogramms stand an. Die Fahrt führte uns von Huaraz nach Lima und damit erst einmal wieder zurück auf Meeresspiegelhöhe, was dem Körper die Gelegenheit gab sich mal wieder etwas von der Höhe zu erholen. Morgens um sechs Uhr saßen alle im Wagen - knapp 450 km und 10 Stunden Nettofahrzeit lagen vor uns. Doch zuvor gab es noch die Chance uns die riesigen Puya anzuschauen. Die Blüten dieser Dinosaurier der Pflanzenwelt werden bis zu sieben Meter hoch und die Pflanze bis zu 100 Jahren alt. Leider standen sie nicht in der Blüte und wir mussten uns mit den Überresten begnügen. Für die Fahrt vom Ortseingang Limas bis ins Standviertel Miraflores (knapp 40 km) haben wir schlappe 2 1/2 Stunden benötigt. Wer den Berliner Verkehr schon gruselig findet, sollte mal unbedingt nach Lima fahren und dort ein paar Runden selbst am Steuer eines Autos sitzen - nachher empfindet man den Berliner Stadtverkehr als gemäßigt und geradezu ruhig und gesittet.

 

In der Zeit in der wir Richtung Hauptstadt unterwegs waren, ist der Rest der Gruppe eingetroffen und hat sich das Goldmuseum angeschaut. Als wir im Hotel angekommen sind war ein Teil schon im Bett, oder im Nachtleben unterwegs.

Am nächsten Morgen wurde dann auch in aller Form die Hauptgruppe begrüßt und nach einem Pisco mit OS ging es um 9 Uhr Richtung Altstadt, um auch mal etwas vom historischen Stadtteil Limas kennen zu lernen. Mittagessen gab es im ehrwürdigen Hotel Bolivar von wo aus es im Anschluss Richtung Huacachina ging, der einzigen Oase Perus, welche von 200m hohen Dünen umgeben ist.

 

22.4. Ausflug zum Paracas Nationalpark

Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg nach Paracas gemacht um dort am Hafen in ein flottes Motorboot zu steigen, mit dem wir uns auf den Weg zu einer Seelöwen Kolonie und zu einigen Inseln gemacht haben, die von Tölpeln besetz sind, die alles mit Guano zuscheißen ;-)

 

Beide Attraktionen sind atemberaubend. Die Guanoinseln im doppelten Sinn, zum einen für die Augen und zum anderen für das Geruchsorgan. Jedoch vergisst man schnell, dass es hier etwas riecht, da die Augen und das Gehirn mit der Verarbeitung der Millionen Vögel zu sehr beschäftigt sind.

 

Nach dem Mittag haben wir noch die Gelegenheit genutzt einige Weine und Pisco im Weingut Tacama zu verkosten. Am Nachmittag in Huacachina angekommen, haben alle noch einmal die Angelegenheit genutzt eine der riesigen Sanddünen zu besteigen und die Oase von oben zu bestaunen.

 

Nasca war dann das Etappenziel für den drauf folgenden Tag. Auch wenn wir keinen Rundflug gemacht haben, konnten wir uns zwei der Figuren vom Turm der Maria Reiche anschauen. Nachmittags gab es noch eine Führung in der Wüste bei den Chauchilla Gräbern, in denen noch einige der 1.000 Jahre alten Mumien hockten.

 

Nach der Mumienshow hatte jeder noch Zeit sich die Nasca Linien in vollem Ausmaß von oben anzuschauen, der verbleibende Rest genoss das schöne Wetter am Pool beim Pisco Sour.

 

24.4. Nasca - Arequipa

Wieder einmal stand und ein langer Fahrtag bevor. 572 km und gute 11 Stunden später haben wir unser Ziel Arequipa erreicht. Der 25. stand dann wieder ganz im Zeichen der Stadtkultur und Geschichte. Arequipa, die weiße Stadt am Fuße des Vulkan Misti (5.822m) wurde 1540 von den Invasoren (den Spaniern) gegründet. Sie ist ca. 2.300m über Meeresspiegel gelegen und war und ist besonders geschätzt wegen der ganzjährig frühlingshaften Temperaturen. Der Beiname "Weiße Stadt" rührt von den weißen Gebäuden, die aus Sillar Gestein gebaut wurden, einer Ablagerung / Vulkanasche des Misti, welcher vor 1784 das letzte Mal sein Unwesen trieb.

 

26.4. Arequipa-Chivay (in der Nähe des Colca Canon)

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es wieder auf große Fahrt - naja es war ein entspannter Fahrtag, nur 200km nah lag unser Ziel. Es ging vorbei am großen Ampato (6.288m), am rauchenden Sabancaya (5.976m) und am Hualka Hualca (6.025m). Am Weg lagen noch die eine oder andere Lagune und Moorwiesen auf denen Schafe und Alpakas Schnauze an Schnauze grasten. Angekommen in Chivay gab es noch einmal die Gelegenheit über einen untouristischen Markt zu schlendern und für uns Skurriles zu entdecken.

 

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen des Kondor. Um 6.00 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Colca Canon gemacht damit wir die ersten am Cruz del Condor sind. Der Weg war wie so manches Mal sehr beschwerlich aber was zählt ist das Ziel. Wie angepeilt waren wir die allersten am Schauplatz und konnten die erste Reihe belegen. Einige Zeit später ging das große Spektakel los. Zuerst zogen einige Jungvögel die steile Schlucht nach oben, später folgten die Oldies. Alles in allem zogen etwa 20 - 25 Kondore an uns vorbei und über uns hinweg. Dieses Schauspiel lässt sich in der Form nur an diesem Platz erleben.

 

Nachdem die Show vorbei war ging es weiter Richtung Puno am Titicaca See, dem nächsten Stop unserer Reise. Um nach Puno zu kommen gilt es noch Juliaca zu durchqueren, einer der dreckigsten, chaotischsten und für Autofahrer herausforderndsten Städte in Peru. Dass sich Peruaner wenig um Straßenmarkierungen scheren, daran habe ich mich ja schon gewöhnt, aber in Juliaca gibt es weder eine Straßenmarkierung noch eine Straße die per Definition sich Straße nennen darf. Wenn man sein Auto und seine Passagiere leiden kann, sollte man nicht mehr als knapp über Schrittgeschwindigkeit über die Rüttel- und Schüttelpisten fahren, sonst gibt es Achsen- und vielleicht auch Wirbelbruch.

Sonntag ging es auf den Titicaca See - zuerst zu den Uros Insel, ca. 50 schwimmende Totora-Schilf Inseln, welche 5 km westlich von Puno im Titicaca See liegen, später zur Isla Taquile zu den strickenden Männern (verkehrte Welt oder?). Das Wetter war uns wohl gesonnen und wir konnten die insgesamt 4 Stunden Bootsfahrt und die Wanderung auf der Insel in vollen Zügen bei Sonnenschein genießen.

 

29.4. Puno-Sillustani-Pisac

Nach dem Frühstück haben wir uns Richtung Sillustani aufgemacht, wenige Kilometer von Puno entfernt kann man einige Überreste dieser Grabtürme aus dem 10. Jahrhundert besichtigen und sich vom Sonnenkult in den Bann ziehen lassen. Einen grandiosen Blick bietet auch der Umayo See, der sich direkt hinter den Gräbern befindet. Von Sillustani aus haben wir noch eine Indio Familie besucht, die uns einen Einblick in das Leben der Indios bot wie es vor der Zeit des Internet war und wie das Leben zum Teil immer noch im Hochgebirge ist, fernab von Strom und fließend Wasser. Dienstag stand wieder eine Ruinenanlage auf dem Programm. Am Beginn des Heiligen Tal liegt der kleine Ort Pisac in dessen unmittelbarer Nähe über der Stadt sich die alte Inka-Festungsanlage befindet. Die Festung ist stolze 5 mal größer als Machu Picchu und wirkt insgesamt interessanter als die berühmteste aller Inka Anlagen. Was jedoch Pisac fehlt ist das überragende Umfeld der Berge von MP. Nach der Besichtigung der Festungsanlage und der verschiedenen Gebäude und Kultstätten ging es per Pedes hinab in den Ort Pisac. Dort war Markttreiben und somit allerlei Möglichkeiten geschaffen, sein Geld unters Volk zu bringen. Wir haben uns aber zusammenreißen können. Von da aus hat uns der Weg weiter nach Ollantaytambo geführt. Hier gibt es die noch einzig erhaltene Stadtplanung der Inka und eine durch die Spanier zum Teil zerstörte Festungsanlage zu bewundern. Nachdem man die Festungsanlage und die unvollendeten Tempel besichtigt hat, sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen und durch die engen Gassen fernab der touristischen Zone schlendern und die wuselnden Menschen beobachten.

 

1.5. - Machu Picchu Tag

Morgens um 6 Uhr ging es mit dem Hotel Shuttle Richtung Ollantaytambo, von wo aus es mit dem Zug weiter Richtung Aguas Calliente und von AC dann wieder mit dem Bus nach MP. Die Zugfahrt dauert 1 1/2 Stunden und führt durch das Heilige Tal entlang dem Rio Urubamba. Nach ca. 20km kommt man am Start des Inka Trail vorbei, den wir ja 2011 "survived" haben. MP empfing uns dieses mal mit strahlend blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen. Gegen 14 Uhr waren wir soweit mit allem durch und prompt begannen sich die Schleusen zu öffnen und es regnete. Also haben wir uns wieder Bergab nach Aguas Calliente begeben, uns in ein kleines Restaurant gepflanzt und im TV verfolgt, wie die Bayern 11 die Barcelona 11 vom Platz gefegt hat. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten ging unser Zug zurück nach Ollantaytambo erst um 19 Uhr, sodass wir erst 21 Uhr geschafft aber glücklich zurück im Hotel waren. Dort gab es noch einen Absacker an der Bar und dann ging es schon ab in die Federn.

 

2.5. Yucay - Cusco (letzte Etappe von Tour N°1)

Bevor es nach Cusco ging, sollte u.a. noch eine kleine Wanderung in der Maras Saline auf dem Programm stehen. Die Saline besteht aus 4.000 Salzbecken, die seit vielen Generationen angelegt, erweitert und gepflegt und seit jeher natürlich durch einen kleinen Bach mit 25% Salzgehalt gespeist werden. einen ganzen Monat dauert es bis ein mit Wasser gefülltes Becken wieder getrocknet ist und man das Salz ernten kann. Sage und schreibe 200 bis 250 kg Salz lassen sich aus einem Becken gewinnen. Erstaunlich ist jedoch der minimale Erlös von nur 13 Sol pro 50 kg Sack (knapp über 4 Euro) Wenn man den Aufwand und die Arbeit dahinter bedenkt, ist es eigentlich unverständlich.

Weiter ging es später nach Chinchero wo sich bis zu Einfall der Invasoren ein Sommersitz des 10. Inka Túpac Yupanqui befand und später auf den Fundament seines Tempels eine Kirche erbaut wurde. Insgesamt ist die kleine Anlage ein ruhiges nettes Plätzchen, wo nur wenig Touristen hinfinden - ganz im Gegensatz zu MP und Ollantaytambo, wo sich die Menschen fast zertreten. In Chinchero gab es dann auch noch einmal sein Geld in Alpaca-Mützen und sonstige Web- und Strickarbeiten zu investieren. Einige der kleinen Webkooperativen bieten traditionelles zum kleinen Preis an und erklären dem interessierten Zuhörer wie man aus Wolle Garn herstellt, die Wolle vorher mit Naturmitteln reinigt und das Garn im Anschluss mit Naturfarben und Mineralien einfärbt.

Am Vorletzten Tag der ersten Tour gab es wieder Kultur satt. Cusco bietet 16 Kirchen und unzählige Gebäude der Kolonialzeit. Viele Gebäude wurden von den Spaniern auf die Fundamente der abgerissenen Inka Tempel erbaut, was ein einzigartiges Stadtbild erzeugt. Bei einigen der Häuser sieht man die Inkafundamente auf den ersten Blick, bei anderen muss man zwei/drei mal hinschauen, bis man die Überreste der Grundmauern der Tempelanlagen entdeckt. Nachmittags ging es dann weiter nach Sacsayhuaman einer Inka-Festung 3 km vom Stadtkern Cuscos entfernt. Diese Anlage diente zu Inka-Zeiten als Festung und Tempelanlage zugleich. Erstaunlich ist nur, wie man vor über 500 Jahren die bis zu 200 Tonnen schweren Granitblöcke aus dem 20 km entfernten Steinbruch herangeschafft hat. Leider sind in Folge der Eroberung und durch einige Erdbeben 2/3 der Anlage zerstört worden - aber dennoch beeindrucken die verbleibenden 1/3 der Ursprungsanlage immer noch. Am 4.5. hieß es dann Abschied nehmen von der ersten Gruppe. An den folgenden 6 Tagen hieß es nun Ausruhen, Auto putzen, Vorräte auffüllen, Unterlagen nacharbeiten und Cusco weiter erkunden und auch genießen, denn am 11.5. kam Gruppe N°2 am Flughafen Cusco an.

 

Und nun schaut euch die Bilder der ersten 6 Wochen an - Viel Spaß und bis bald

 

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Dienstag, 19. März 2013

Vielen Dank für die tolle Überraschungsparty...

¡Hola amigos y amigas!

Wir möchten heute einmal die Gelegenheit nutzen uns bei allen für die wirklich gelungene Abschiedsparty zu bedanken. Wr sind zu tiefst beeindruckt, was ihr hinter unserem Rücken auf die Beine gestellt habt, dass soooo viele Leute vorbei gekommen sind und vor allem, dass sich niemand in den Wochen der Vorbereitung verquatscht hat und wir wirklich nix mitbekommen haben.

Vielen Dank für das schöne Abschiedsgeschenk, bzw. die Geschenke.

Es bleiben jetzt noch knapp 2 Wochen unsere restlichen Sachen von Berlin zu den verschiedenen Lagern in Sachsen zu verräumen und noch einmal einen Abstecher in die Heimat zu machen.

In den verbleibenden Tagen werden wir einige Fotos von der großen Sause aussortieren, nachbearbeiten und bei dropbox ablegen. Hier könnt ihr euch in gewohnter Weise das herunterziehen, was euch gefällt.

Nicht versäumen wollen wir es uns auch bei den Freunden zu bedanken, die an uns gedacht haben, aber nicht mit in Dresden dabei sein konnten.

Wenn wir in Südamerika angekommen sind, halten wir euch weiter auf dem Laufenden, vermutlich nicht mehr so regelmäßig wie anlässlich unserer letzten Reise, aber auf jeden Fall so oft sich die Zeit dafür findet.

 

Also bis bald

 

Karina y René

 

 
 

 

Montag, 14. Januar 2013

Weingeister, Moai und das Ende einer Reise

¡Hola amigos y amigas!

So langsam kommen wir zum finalen Bericht dieser Reise. In den kommenden Zeilen sind die letzen Tage zusammengefasst.

Nachdem wir am 2.1. den Villarrica erfolgreich bezwungen und die Abfahrt, bis auf ein paar blaue Flecke, unbeschadet überstanden hatten, ging es am 3.1. wieder mit El Mallku auf Tour. Das heutige Ziel war das Weingut Viña Chillán im Rata Valley. Auf der langen Reise gab es wieder ein paar Stops. Unter anderem in Temucon, einem kleinen Ort, der wenig touristisch "belastet" ist, aber einen Mercado Artesanal hat, der allerhand Mitbringsel offeriert. Nach einer Stunde bummeln ging es weiter Richtung Vino Bianco und Vino Roso. Stop Número dos haben wir an einem kleinen, aber interessanten Wasserfall eingelegt. Wem die feuchte Dusche des herunterfallenden Wassers nicht reichte, konnte auch ein Bad direkt am Fuße des herabstürzenden Nass nehmen. Die Einheimischen haben das natürlich wahrgenommen, einige Niños haben es sich am Rad der Fälle in einer Pfütze gemütlich gemacht.

 
 
Gegen Nachmittag sind wir dann im Weingut gelandet, wo uns ein schöner Pool als erstes ins Auge fiel. Aber leider kommt vor dem Vergnügen erst einmal die Arbeit und so hieß es Zelte aufschlagen. Bei strahlendem Sonnenschein und ohne lästigem Wind ist das eine leichte Sache und alsbald ging es mit einem kühlem Blonden aus der Dose direkt ins kühle (pupslaue) Planschbecken.
 
Der frühe Abend stand im Zeichen der Schließung von Bildungslücken im Bereich Weinanbau, Weinherstellung und dem Herausfinden, wie Selbiger schmeckt. Rudi, gebürtiger Schweizer, vor einigen Jahren zusammen mit seinem Kumpel nach Chile gekommen und später in Chile eingeheiratet, hat uns durch das Gut geführt und einige Tropfen zum probieren serviert.
 
 
Später wurde köstliches aus der Küche kredenzt und alkohollastiges aus dem Keller probiert. Mit einigen Weingeistern im Kopf, ging es weit nach Mitternacht ins Bett, bzw. in den Schlafsack. 4 Stunden später war die Nacht vorbei und der eine oder andere Weingeist war immer noch immer im Kopf eingeschlossen.
Am 4.1. haben wir uns auf die letzte gemeinsame Etappe zusammen in der Gruppe aufgemacht. Das Ziel war: Santiago de Chile
Leicht angeschlagen, ging es nach dem Verräumen der Zelte und einem leichten Frühstück auf große Fahrt. Von den ersten beiden Stunden hat aufgrund fehlender Schlafstunden, keiner der Gruppe viel mitbekommen. Aber da der bevorstehende Abschnitt eh nicht viel zu bieten hatte, haben wir nichts spannendes verpasst. Ohnehin bot dieser letzte Fahrtag außer Asphalt nichts optisch reizvolles. Zum späten Mittag sind wir, wieder nüchtern, in Santiago eingetroffen. Auf einem Markt in einem alten Dominikanerkloster war es dann soweit, die Shoppinggelüste konnten wieder befriedigt werden.
 
Das Portemonnaie leer, aber die Taschen mit Zeugs gefüllt ging es weiter ins Hotel. Eine schnieke 5***** Herberge lud zum Verweilen ein. Weiterhin hatte sich eine Hochzeitsgesellschaft eingebucht. Es ist immer nett anzuschauen, wenn im Hotel neben der schick aufgehübschten Hochzeitsgesellschaft ein paar nicht mehr ganz so frisch duftende Outdoortouristen einchecken.
Der Abschlussabend gab noch einmal Gelegenheit sich bei Petra und Frank zu bedanken und die Reise bei Speis und Trank ausklingen zu lassen. Leider konnte die Küche nicht mit dem seit Wochen sehr hohem Niveau mithalten. Dafür waren die Getränke kalt. ;-)
Bevor es am 5.1. für fast alle wieder zurück nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz ging, haben wir ein kleines Sightseeing durch Santiago unternommen. Gegen Nachmittag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Wir sind noch mit zum Aeropuerto gefahren, um auch sicher zu gehen, dass alle in den Flieger steigen. :-) Für uns war dann noch ein Augenblick mehr Zeit, um uns mit Petra und Frank etwas auszutauschen.
Als wir wieder im Hotel waren, ging es das erste mal auf dieser Reise direkt ins Bett, noch vor 21 Uhr. Wir waren restlos fertig und saumüde. Wahrscheinlich hat sich der Exzess der vergangenen Wochen, in Kombination mit den hohen Temperaturen, auf unser Gemüt niedergeschlagen. Jedenfalls hat sich der Körper in dieser Nacht einiges von dem zurückgeholt, was wir ihm in den Tagen und Wochen zuvor abverlangt haben.
Am 6.1. hieß es dann endlich: "¡Bienvenido Rapa Nui!" Allein!!!
Die Insel ist recht überschaubar und der einzige Ort, Hanga Roa, zügig abgelaufen. Dennoch bietet die Insel enorm viel Sehenswertes und Freizeitmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollte man einen Führerschein mitnehmen, sonst gibt es kein Auto, Quad oder Mopet zu mieten. Clever wie wir natürlich sind, hatten wir kein Führerschein dabei. Irgendeinen fahrbaren Untersatz benötigt man aber auf jeden Fall, um von Hanga Roa an den Strand in Anakena zu kommen oder die Steinbrüche (auch im Norden der Insel) anschauen zu können. Nur zu Fuß über die fast Baumlose Insel zu traben, macht bei tropischen 30C im Schatten und praller Sonne nur eingeschränkt Spaß. Aber wir strotzen ja nicht vor Faulheit und suchten für uns ein vergleichbares Gefährdt, was uns um die Insel begleitete, ... Fahrräder mussten her! So ging es zwei Tage zu Fuß, solange sie uns tragen konnten, und zwei Tage per Bike über die Osterinsel.
Das Preisniveau ist allgemein überdurchschnittlich hoch, was aber bei mehr als 3.700 km Entfernung zum Festland nicht wirklich verwundert. Wer Lust auf Zelten hat, dem sei der Campingplatz in Hanga Roa direkt am Wasser empfohlen. Für umgerechnet 10 Euro pro Zelt oder Person (?) wirklich ein Schnäppchen.
Wir haben an den 4 vollen Tagen ein recht straffes Programm absolviert und zu Fuß und per Pedes die Insel erkundet. Mit einigen Tagen mehr, wäre auch noch chillen am Strand und Tauchen drin gewesen.
Abends sollte man immer am Wasser in der Nähe eines oder besser mehrerer Moai verbringen und den Sonnenuntergang genießen, was wir so auch gemacht haben, bis auf einen Abend. Danke an die edlen Spender, die uns mit einem traditionellen Abend, bei lecker Essen und genialer Rapa Nui Show überrascht haben. Die Musik wird uns auch zukünftig begleiten... ;-)
Jetzt aber Schluss mit Laberei und ein paar Bilder...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vom 11. auf den 12.01. hieß es noch eine Nacht in Santiago bleiben. Da unser Rückflug nach Madrid erst um 20.10 Uhr abhob, blieb noch Zeit in der City nach einigen Mitbringsel Ausschau zu halten und die letzten Pesos zu vernichten. Das ist uns auch erfolgreich gelungen.
Jetzt sitzen wir hier im Flieger und hoffen, dass der Flug bald vorbei ist, alle Anschlussflüge pünktlich sind und sich das Streichen von Flügen, wie bei der Anreise, nicht wiederholt.
¡Adios!
 

Freitag, 4. Januar 2013

Silvesterspektakel in Pucón und Volcano Villarrica 31.12.2012 bis 2.1.2013

Hola queridos amigas y amigos

Am 31.12. ging es wieder zurück nach Chile, was für uns und die Anderen der Reisegruppe der letzte Grenzübertritt in Südamerika innerhalb dieser Reise war. Ziel des Tages war Pucón, eine kleine aufstrebende Touristenstadt am Lago Villarrica mit Blick auf den Volcano Villarrica. Villarrica bedeutet so viel wie kleines, reiches Dorf. Den Namen hat der Ort bekommen, da man bei dessen Gründung etwas Gold fand und man davon ausging, dass es noch mehr davon gibt. Nun ja, der Goldsegen ging bald aus, aber der Ort hatte, den Namen schon bekommen, daran ließ sich jetzt nichts mehr ändern.

Mittags haben wir einen Zwischenstopp in einem Araukarienwald gemacht und die bis zu 3.000 Jahre alten "Dinosaurier" unter den Bäumen bewundert.

 
 
Als wir gegen späten Nachmittag in Pucón ankamen, haben wir uns mal wieder auf die Suche nach einem gefüllten Geldautomaten gemacht. Wie sich später herausstellte, ein aussichtsloses Unterfangen. Die ganze Stadt schien auf Achse zu sein, um Vorbereitungen für den letzen Tag im alten Jahr zu treffen und nebenbei noch das übriggebliebene Geld vom Konto zu plündern. Aber im Portemonait fanden sich noch Reserven, so dass kein Kummer aufkam.
Zum Silvesterschmaus trafen wir uns, für einen Südamerikaner undenkbar, bereits um 21 Uhr im Restaurant. Fix wurden alle 4 Gänge durchserviert und um 23 Uhr hat die Servicemannschaft bunte Hüte, schwarze Masken und kleine, aber laute Tröten an alle Gäste verteilt. Zu guter letzt gab es noch ein Piccolöchen auf die Hand. Gut gerüstet schlenderten alle an den Strand um das Feuerwerk zu bestaunen und ins neue Jahr hinein zu feiern. Eingeklemmt zwischen Menschenmassen ging es pünktlich um 0.00 Uhr mit dem Spektakel los welches 15-20 Minuten später mit einem immensem Inferno am Himmel von Pucón beendet wurde, dass sich so manche Großstadt noch eine Scheibe abschneiden kann.
Nachdem der ganze Zirkus vorüber war und sich der Massenauflauf langsam auflöste, ging es noch mal ins Restaurant zurück. Das war mittlerweile ausgestorben und wenig interessant. So zogen wir nach eins, zwei, drei Gläsern Champus und einem kurzen Tanz auf der mittlerweile freigeräumten Tanzfläche wieder zurück in Richtung Getümmel. Am Plaza war eine Bühne aufgebaut, auf der eine Band Salsa und andere südamerikanischen Klänge in einer ohrenbetäubenden Lautstärke zum Besten gab. Dort verweilten wir ein wenig und bekamen eine kurze private Tanzeinheit von einem chilenischen Päarchen, welches schon gut abgefüllt war. Bis 3 Uhr haben wir noch etwas zwischen Einheimischen und Touristen geschwoft. Noch vom Hotel aus konnte man bis 4 Uhr den Sound genießen, fast so als würde die Bühne vor dem Fenster stehen.
Am 1.1. haben wir uns morgens gegen halb zehn auf einen Spaziergang rund um den Block gemacht und die Stadt wie ausgestorben vorgefunden. Zum einen hat nichts mehr an Silvester erinnert und zum anderen war keine Menschenseele außer uns beiden auf den Straßen zu sehen. Da es weder in Argentinien noch in Chile Feuerwerkskörper im freien Verkauf erhältlich sind, ist hiervon schon mal kein Müll zu erwarten. Aber auch Flaschen, Scherben und sonstiger Müll lagen nirgends herum.
Um 11 Uhr machten wir uns auf den Weg zur ersten Wanderung im neuen Jahr. Im Huerquehue Nationalpark ging es einige Höhenmeter hinauf, vorbei an Flussläufen und Seen, den Vulcano Villarrica fast immer im Blick. Das Endziel war ein Uralter Araukarienwald um die Lagune El Toro.
 
 
 
 
Nach vollbrachter Wanderung, lud der Lago Tinquilco noch zu einem erfrischendes Bad ein. Viel mehr als eine kurze Husche hat man aber im eiskalten Wasser nicht ausgehalten.
Abends blieb noch etwas Zeit zum Bummeln, bevor es zum Abendessen ging. Der Vorsatz, dass es heute mal keinen Alkohol gibt, wurde schnell zu Nichte gemacht, als das Tablett Pisco Sour an den Tisch gebracht und aufs neue Jahr angestoßen wurde. Dennoch, alt wurden wir am ersten Tag des neuen Jahres nicht.
Der 2.1. stand unter dem Motto: "Der frühe Vogel sieht als erster in den Vulkankrater." Um 5.45 Uhr trottelten wir zum Frühstück. 45 Minuten später wurde die Ausrüstung für die Vulkanbesteigung in der Agentur zusammengepackt und nochmal 45 Minuten später ging es mit dem Kleinbus Richtung Vulcano Villarrica, der bei strahlendblauem Himmel und ohne nur eine Wolke weit und breit zum Aufstieg einlud. Tage wie dieser sind sehr selten und einen davon haben wir erwischt.
Packen bei der Agentur
 
Blick auf den Vulkan von der Agentur aus um 6.30 Uhr
 
Ankunft am Fuße des Berges gegen 8.00 Uhr. Leider war der Lift für die ersten Meter außer Betrieb, so dass der Aufstieg eine gute Stunde mehr Zeit in Anspruch nahm. Los ging es bei ca. 1.400/1.500 Höhenmeter. An der Spitze des Vulkans hat der Höhenmesser 2.869 Meter angezeigt.
Der 60 Liter Rucksack, vollgestopft mit Ausrüstung...
 
Zu Beginn liefen wir ca. 200/300 Höhenmeter über Vulkangestein und Geröll, den Rest des Weges führte über Gletscherschnee. Gegen 12.35 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Schwefeldampf stieg aus dem Krater und biß fürchterlich in Nase und Augen.
Der erste Teil über Vulkangeröll ist geschafft.
 
Kurze Verschnaufpause...
Zwischenstopp - Blick zurück nach ca. 2 1/2 Stunden Aufstieg
 
GESCHAFFT !!!

Das Loch... - Lava war leider keine zu sehen.
 
Nachdem wir 30-45 min um den Krater herumgeschlichen sind, hieß es: "Fertigmachen für die ABFAHRT." Geschwind wurden Regenhose, Gamaschen, Regenjacke, Mütze, Schal und Arschprotektor angelegt und ein paar Augenblicke später sahen wir so aus...
 
Den Weg hinab haben wir zu 80% im Sitzen, direkt auf unserem Hinterteil, oder auf dem kleinen Plastik-Arschrutscher zurückgelegt. Ein Riesengaudi! Trotz schützender Klamotten, kriecht durch jede Ritze Schnee, der taut ratzfatz und man ist, wenn man unten ankommt, pitschnass. Den letzten Teil haben wir dann wieder zu Fuß hinter uns gebracht. Der letzte Abschnitt führte fast ausschließlich über bzw. durch Vulkanasche - unten angekommen sahen wir aus wie Schweine. Am Basislager gab es noch eins, zwei, drei Dosen Cerveza. Zurück im Hotel, haben wir erst einmal die versifften Sachen und uns selbst in der Badewanne eingeweicht, bevor es zum Shoppen ging.
Den Nachmittag und Abend haben wir mal in trauter Zweisamkeit verbracht.
Weitere News folgen zeitnah ;-)