Dienstag, 2. Dezember 2014

Neues aus der Ferne!

Hola… da sind wir mal wieder!

Lange ist es her, als wir das letzte mal von uns haben hören lassen. In den vergangenen Wochen ist einiges passiert, wovon wir euch endlich mal berichten wollen. 

Wir wollen mal chronologisch vorgehen, damit wir nicht durcheinander kommen. 

Erstmal haben wir zwei Wochen in Brasilien auf unserem Campingplatz in Foz do Iguacu verbracht, unseren El Mallku auf Vordermann gebracht und für unseren Arbeitsablauf etwas optimiert, ein paar Kleinigkeiten geschraubt und eine Grundreinigung bis in die kleinste Ritze verpasst. Das ging alle gut von der Hand, so dass viel Zeit zum Gammeln blieb. Unseren Plan mit einem Mietwagen in Richtung Paraguay zu fahren, haben wir bald verworfen, da die Brasilianer keine Wagen über die Grenze vermieten. Eine Kiste in Paraguay wollten wir auch nicht holen, weil wir dann den ganzen Campingkram erst mal rüber bekommen müssten. Durch Brasilen zu kutschen kam für uns auch nicht in Frage, viel zu weite Wege und zu wenig Zeit, um da in Ruhe was zu erkunden. Also mussten wir uns nach Alternativen in der Umgebung von Foz umschauen. Und siehe da, zwei Programmpunkte waren alsbald gefunden. 

In unserem Gruppenhotel liegen Flyer herum, die einen Tandemflug über dem ITAIPU Staudamm anpreisen. Das fiel mir letztes Jahr schon mal ins Auge und in diesem Jahr dann auch wieder. Der Preis ist OK und von Unfällen bekommt man auch nichts zu hören. Also nix wie hin und zack zack aus dem Flugzeug hüpfen - fast ;-)


Ein Termin war fix ausgemacht und einen Tag drauf sollte es passieren. Nachdem die Sicherheitsanweisungen erklärt und ein paar Trockenübungen auf dem Boden durchexerziert wurden, ging es gleich in die Luft. Bei ca. 1.500m kam dann die Ansage, dass in dem Moment nichts aus dem Sprung wird, weil zuviel Windströmungen in der Luft seien. Also wieder runter und warten auf besseres Wetter. Nach 2 oder 3 Stunden haben wir es dann aufgegeben und uns zu unserem rollenden Haus zurückfahren lassen. Mit dem Skydive Team haben wir einen neuen Termin Tags drauf vereinbart. Da kam aber auch wieder der Anruf, dass da nix draus wird. Tags drauf wieder und so ging es 4 Tage lang. Aber dann sollte es soweit sein. Der große Tag des Absprungs aus 3.100m Höhe. Was in einem vorgeht, wenn man Kopfüber oder im Salto aus dem Flugzeug springt und den freien Fall spürt, kurz darauf der Fallschirm aufgeht und man immens abgebremst wird, um dann 2-3 Minuten zum Boden zu gleiten und die Umgebung genießen, kann man in Worte nicht fassen. Das Grinsen hat man den ganzen restlichen Tag noch im Gesicht und auch die Tage später hält es noch an. Wenn wir uns die Videos von der Aktion anschauen, wöllten wir sofort die Nummer wiederholen. Einen neuen Spot haben wir schon im Auge und vielleicht wird demnächst noch was draus. 

Action im gemäßigten Stil haben wir bei einem Helicopter Rundflug über die Iguacu Wasserfälle gehabt. Heli fliegen ist schon was Feines und die Fälle auch mal von oben zu sehen, nachdem wir uns beide Seiten viele Male von unten anschauen durften, war wirklich überfällig. Der Flug geht zwar nur 11min aber ist jeden Cent wert. 

Den Rest der Pause haben wir wie bereits erwähnt gemütlich angehen lassen. Irgendwann stand dann auch die neue Gruppe am Flughafen und die letzte „Südamerika Spezial“ Reise sollte starten. Diese vier Wochen gingen super schnell vorbei und in Cusco konnten wir unsere Gäste mit vielen neuen Eindrücken nach Hause schicken. 

Die dritte Reise der Saison war mehr oder weniger neu für uns. Bei der Überfahrt von Cusco nach Lima haben wir die noch unbekannte Strecke abgefahren und uns ein paar neue Sachen angeschaut. Somit wurde es uns nicht langweilig. Es ging über die Anden auf gut 4.500m hinauf, um dann wenig später in Lima knapp über Meereshöhe anzukommen. In Lima stand dann noch das übliche Auto richten auf dem Programm und auch noch mal die Stadt anzuschauen, war ja auch schon 1,5 Jahre her, als wir das letzte mal da waren. Bei unserem Stop in Cusco hatte uns ein deutscher Reisender von einem Club Aleman in Lima berichtet, auf dem man mitten in der Stadt campieren könnte. Das kam uns sehr gelegen, denn den Platz den wir kannten, war gute 30km vom Stadtzentrum entfernt. Der Club Aleman stellte sich vor Ort als Festung heraus, mit typisch deutscher Bürokratie. Eintritt wurde uns nur gegen vorlegen des deutschen Reisepasses gewährt. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, wurde uns und unserem Amigo El Mallku eintritt gewährt. Der Club Aleman ist ein von deutschen Einwanderern gegründeter Sportclub mit Fußballplatz, Tennishalle, Schwimmbad etc. In der Bibliothek des Clubs befindet sich deutsche Literatur, bei der man sich um Jahrzehnte zurückversetzt fühlt. Deutschtum der anderen Art. 

Bei Tour N°3 waren dann Karinas Eltern mit von der Partie. Mal 2 1/2 Wochen, wo die Eltern auf die Kinder hören mussten - verkehrte Welt ;-)

Von Lima aus ging es Richtung Anden. Zuerst standen zwei Kulturtage in Lima auf dem Plan, bevor es weiter ging in die Wüste nach Huacachina, einer kleinen Wüstenoase. Ein Tagesausflug hat uns zu den Isla Ballestas geführt, wo wir mit dem Boot zu einigen kleinen Insel gefahren wurden, um uns das rege Treiben von Pelikanen, Tölpeln, Komoranen und sonstigem Federvieh anzuschauen. Einige Seelöwen gab es auch zusehen und der eine oder andere Delphin kreuzte auch unseren Weg. 

Am Abend stand dann Wüstenbuggyfahren auf der to-do-Liste. Ein ziemlich abgebrühter Chauffeur hat das Self-made-buggy auf, durch und über die Dünen geprügelt, das man Achterbahn fahren schnell als Kindergeburtstag abtut. Der von einem offenliegendem V8 befeuerte Karren donnert vehement die Sandberge hinauf und stürzt sekundenspäter auch wieder hinunter. Wir haben euch ein kleines Video zusammengeschnitten, damit ihr ein Gefühl davon vermittelt bekommt. Das folgt aber in einem späteren Eintrag.

Weiter ging es nach Nasca, wo wir geschlossen einen Flug über die bekannten Nascalinen unternommen haben. Ein lohnenswertes Erlebnis, wenn man vorher nichts isst. Die kleinen Maschinen werden ordentlich durchgerüttelt, und da ja jeder etwas von den Linien sehen soll, egal ob auf der rechten Seite oder auf der linken sitzend, schaukelt man sich von Bild zu Bild und 30 Minuten später ist man Seekrank und etwas flau in der Magengegend. Man lernt nie aus ;-)

Die folgenden zwei Tage wurde viel gefahren. Es ging flott hinauf auf über 3.000m hinein in das vermutlich schönste Gebirge der Welt - die Anden. Das Durchhalten der Crew wurde mit bestem Fotowetter belohnt. 

Machu Picchu hat das erste mal, seit dem wir dahin führen, sich nicht von seiner besten Seite gezeigt. Nieselregen und viel Nebel begrüßten uns. Aber das macht die Inka-Zitadelle viel mystischer als Friede-Freude-Sonnenschein.

In Puno durften wir uns erstmal nach dem Absetzen der Crew um einen neuen Parkplatz kümmern. Macht richtig viel Spaß den LKW durch die engen Straßen zu kurbeln wenn gerade rush hour ist und man sich nicht gut auskennt. Aber man wurschtelt sich schon durch - pünktlich zum Abendessen saß der Fahrer am Tisch und durfte sein Feierabendbier genießen.

Spannend wurde es zwei Tage später bei der Überfahrt nach Bolivien über Desaguadero. Dieser Grenzübergang ist wirklich was für Abenteuerlustige. Am Tag des Grenzwechsel was Markttag. Fußgänger kommen an diesem Tag nur schwer voran, aber mit dem LKW toppt man sogar eine Schnecke in Sachen Langsamkeit. Zwei Stunden für weniger als 1.000m sind schon ne Hausnummer. 

In La Paz sind wir das erste Mal mit er Stadtseilbahn gefahren, die das auf ca. 3.000m gelegene La Paz mit dem auf 4.000m liegende El Alto verbindet. Von oben betrachtet eröffnen sich einem Einblicke in das Wohnen und Leben der Menschen, die man anderswo nur schwer oder nie sehen würde. Faszinierend und erschreckend zugleich wie einige Menschen leben müssen.

Am nächsten Tag ging es wieder auf den Chacaltaya - bis auf 5.250m mit Adolfo seinem alten VW LT und die letzten Meter, wer wollte, zu Fuß. Die Auf- und Abfahrt war für fast alle im Bus eine Herausforderung an Nervenstärke. Auf dem Chacaltaya hatte es Tage zuvor geschneit. Der eh schon schmale Weg hinauf war schön schlammig und der Bus hatte seine Mühe den Lenkbewegungen von Adolfo zu folgen. Die bolivianischen Reifen hatten auch Mühe Gripp auf dem Schnee-Matsch-Gemisch zu finden. Ein Spaß für den Einen - ein Grauen für den Anderen. 

Weiter ging es durch Bolivien mit Blick nach Chile durch die Nationalparks Sajama und Lauca. Hier ist es einsam, windig, kalt aber die Natur hat auch in 4.000 Meter Höhe noch eine Hand voll Vulkane mit bis zu 6.500m Höhe platziert, welche majestätisch in der Landschaft stehen. Abgerundet wird das Bild von wilden Vicunas, die Farbe ins Bild bringen. 

Eine Nacht in Putre, danach eine in Arica auf Meereshöhe - dann war auch schon das Ende der „Anden Intensiv“ erreicht und die Bord-Crew hat sich wieder nach Deutschland und die Schweiz abgesetzt. Nur wir durften dem Meeresrauschen noch weiter lauschen…

Von Arica aus haben wir uns dann in Richtung Santiago de Chile aufgemacht, wo der TÜV Mann den Mallku seinen Segen oder auch nicht geben sollte. Die fast 14 Tage Rückfahrt haben wir genutzt, um ein paar Erledigungen am Auto zu verrichten und uns Nordchile etwas genauer anzuschauen.

Ziel N°1 war Humberstone - eine der größten Salpeterstädte in Chile, welche in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts an Bedeutung verloren hat und seit dem verfällt bzw. als Kulturerbe einen Einblick in das damalige Leben der Menschen in der Wüste Chiles gewährt. Nicht die einzige Stadt dieser Art, aber sicherlich eine der Interessantesten. 

Dann stand ein Besuch in Iquique an der Küste auf dem Plan. Hier gab es Reifen für den Mallku zu kaufen und da wir im nächsten von hier aus zwei Reisen starten, gab es auch noch was anzuschauen für uns. Für uns eine der weniger schönen Orte in Chile - aber die Strandpromenade lädt zum Verweilen ein. 

Wir sind dann weiter an der Küste herumgegondelt, um von da aus wieder Richtung Wüste zu fahren. San Pedro de Atacama und die Atacamawüste wollten wir unbedingt sehen, die lag fast auf unserer Route. In San Pedro haben wir uns einen netten Campingplatz gesucht und sind morgens gleich in die City, um die örtlichen Agenturen zu checken, um die 2 Tage, die wir für die Wüste geplant hatten, optimal zu nutzen. Gesagt - getan. Das volle Programm gebucht und von früh bis spät unterwegs gewesen. 

Sonnenuntergänge und Flamingos angeschaut und Geysire in der Morgendämmerung bei gefühlten Minus 20 Grad besucht (reell -8 C°). Am Tag waren es dann 35 Grad plus im Schatten. Eine Menschenfeindliche Gegend - faszinierend zugleich.



Antofagasta und La Serena haben wir auch angefahren - Nette Städte, nicht mehr und nicht weniger. 

Dann war es auch schon Zeit für Santiago und fürs Auto putzen, TÜV machen und so weiter. 

Am 16. November haben wir dann unseren Wicked Camper abgeholt und sind alsbald Richtung Küste gefahren, denn da wollten wir uns Vina del Mar und Valparaiso mal anschauen. 

Bevor es nach Vina ging haben wir noch einen Stop bei Robert Tauss uns seiner Brauerei gemacht. Ein Deutscher Braumeister in Chile, mit einem Biergarten - nach 4 Monaten Industriebier aus Südamerika kann „Mann“ sich das nicht entgehen lassen. Kurz nach 10 Uhr am Vormittag sind wir in dem kleinen Kuhdorf Limache aufgeschlagen, um die Brauerei zu besichtigen und einen Tropfen des edlen Nass durch den Gaumen rinnen zu lassen. Mit unserem Wicked Cruiser sind wir also frohen Mutes auf das kleine Grundstück gesaust und haben den ungläubig dreinschauenden Robert Tauss angesprochen und um Audienz gebeten. Ich glaube, er war in diesem Moment etwas überrumpelt, aber hat uns trotz seinem Plan, den Wocheneinkauf zu erledigen, zu einer Privatführung und einer Kostprobe eingeladen. Aus der kleinen Führung mit wenig Zeit sind trotzdem 1 oder 1 1/2 Stunden geworden. Sehr, sehr nett der Robert und lekka Bier macht er auch. Also wenn ihr mal in der Nähe von Santiago (120km Richtung Küste), dann geht ihn besuchen und genießt Bier und Kasslerbraten im echt deutschen Biergarten. www.cervezatauss.cl

Eigentlich hätten wir bei Robert und dem leckeren Bier noch eine Weile bleiben können, aber wir mussten weiter - die Zeit war knapp. Vina del Mar wartete auf uns. Eine Stadt am Meer, die auch irgendwo in Spanien oder Italien hätte sein können. Ein Betonbunker an dem anderen und die Stadt - naja mal durchflitzen, abhaken und weiter im Programm. 

Valparaiso ist da schon eher eine Empfehlung. Erst sind wir kreuz und quer die steilen Gassen hinauf und hinabgefahren, haben ein paar Fotostops absolviert, um dann irgendwann am Abend unseren Deutschen Tag im Hotzenplotz bei einem leckeren Tauss Bräu, Bratwurst und Kassler mit Sauerkraut und Bratkartoffeln ausklingen zu lassen. Danke Robert für diese tolle Empfehlung. 

Für Valparaiso muss man sich etwas mehr Zeit nehmen, als uns zur Verfügung stand. Die alten Holzhäuser stapeln sich die steilen Hänge hinauf. Die Gassen sind eng und steil und an jeder Ecke gibt es was neues zu entdecken. Wer auf Graffitis steht, wird jede Minute ein neues originelles entdecken. 

Am Morgen nach dem Hotzenplotzbesuch sind wir noch einmal in die City gefahren, um den Fischmarkt und das Treiben ringsum zu erleben. Wir wollten zu Fuß noch ein Stückchen die Hänge hinauf und Fotografieren, wurden aber in unserem Vorhaben von einem Bewohner gebremst, da wohl Touris gern mal hops genommen werden und ohne Fotoapparat und Geldbörse das Viertel verlassen. 

Es ging dann weiter an der Küste entlang nach Isla Negra zu einem der drei Häuser von Pablo Neruda. Vorher haben wir noch in einem kleinen Fischerdorf ein vorzügliches Mittagessen eingeworfen. Das Haus von Pablo Neruda haben wir nur von außen begutachtet, nachdem wir bereits in Valparaiso eins der drei Domizile von außen und im Museum eines der Fotobände mit dem gesammelten Interieur begutachtet haben. Zu viel Kitsch für unseren Geschmack. 

Eines der nächsten Ziele war das Edelweingut Lapostole. 2008 war „Clos Apalta“ der Wein des Jahres und wie der produziert wird, wollten wir uns dann doch mal anschauen. Kurzum: 60.000 Flaschen pro Jahr und tatsächlich von Anfang bis Ende Handarbeit und pingliches Aussortieren der Trauben Verarbeitung etc. sorgen dafür, dass ein wirklich sehr edler Tropfen für ca. 100 Euro je Flasche entsteht. Die Führung wird in Englisch und Spanisch angeboten und dauert eine Stunde. Wir waren die einzigen die sich für die Führung interessiert hatten (es war noch ein Paar angemeldet, aber die haben die Zeit verrafft und kamen erst, wo die Führung vorbei war) und kamen in den Genuss quasi eine Privatführung zu bekommen. Sehr beeindruckend, was man alles auf die Beine stellen kann, wenn genug Geld zur Vorfinanzierung eines solchen Vorhaben zur Verfügung ist. Hinter dem Projekt steht Grand Marnier und neben dem edlen Tropfen werden in einer Bodega, welche ca. 5km entfernt ist, im Industrieverfahren ca. 2 Millionen Flaschen „normaler“ Wein auf den Markt geworfen. Gut nachvollziehbar, dass man sich das Edelweingut gönnt - wirkt der Name sich doch bestimmt verkaufsfördernd auf den Standardwein aus ;-)

Von den Weingütern aus ging es wieder in die Berge - weg von der Zivilisation hinein in die atemberaubende Natur. Der Nationalpark „Parque Ingles“ war unser nächstes Ziel. Der Nationalpark Siete Tazas, welcher uns sehr empfohlen wurde, haben wir vorerst links liegen lassen. Eine gute Entscheidung! Im Parque Ingles waren wir quasi alleine. Am Tag nach unserem Eintreffen ging es auf eine Wanderung und außer drei Reitersmännern, welche ein paar Kühe durch die Berge trieben, war kein Mensch unterwegs. Natur pur - ganz ohne andere Menschen - schön. 

Siete Tazas haben wir uns auf dem Rückweg kurz mal angeschaut. Die Wasserfälle (Sieben Stück an der Zahl) sehen auf Fotos ganz gut aus, aber da man nicht sehr nahe heran kommt, bleibt das aha-Erlebnis aus. Auf dem Weg dahin haben uns aber ein paar Taranteln den Weg versperrt und für ein bisschen Hysterie bei Karina gesorgt. („Naja, man muss sich ja auch erstmal an die Größe dieser Tiere gewöhnen, stimmts mein Schatz“ :-))

Im Anschluss stand der Nationalpark Lircay auf der Liste. Die Anfahrt ist ein Traum für jeden Off-Road-Fan. Unser Mitsubishi L300 Bus, mit bescheidenem Reifenprofil, wenig Bodenfreiheit und ausgeschlagener Lenkung fand die Anfahrt wenig lustig. Ehrlich gesagt haben wir schon damit gerechnet, dass die Kiste das nicht übersteht und wir hätten den Bock wirklich verstanden, wenn er den Dienst quittiert hätte. Hat er aber nicht. Das Wetter war uns auch wohl gesonnen und die Piste trocken. Anderenfalls, währen wir ein Fall für die Parkranger und einem Caterpilar geworden.

Lircay war auch sehr toll. Wanderwege ohne Ende und wenig Menschen unterwegs. Wie bei allen Campingplätzen der Nationalparks muss man sich mit kalten und noch viel kälteren Duschen (was ist der Unterschied zwischen kalt und sehr kalt?) zufrieden geben - dafür sind die Gebühren lächerlich günstig. Man kann nicht alles haben ;-)


Nach Lircay kam Constitucion - eine Stadt an der Küste und dann auch schon unsere Lieblingsküstenstadt (Dorf) - Pichilemu. Schon der Name allein ist der Knaller, oder nicht?

In Pichilemu haben wir durch Zufall den wohl tollsten, durchgeknalltesten und liebevollsten Campingplatz in Chile gefunden. CAMPING LA CALETILLA

Die beiden Besitzer sind wir Mutter und Vater zu ihren Gästen. Der Platz ist sehr sauber, die Duschen warm, es gibt eine Küche, WWW, die Wäsche wird gewaschen, die Gäste dürfen sich künstlerisch verewigen… und und und. Hippie drei Punkt null. Nach Pichilemu fahren wir auf jeden Fall nochmal zum Abmatten, Fisch essen und den Surfern zuschauen. 

Nach Pichilemu (wir lieben diesen Namen) war Schluss mit lustig. Santiago und die Arbeit ruft wieder. Frank und Petra erwarteten uns um uns auf die Reise: „Auf den Spuren des Kondor“ einzulernen. Von Santiago führt uns nun der Weg ca. 5.100km nach Feuerland. 

Dazu mehr in unserem nächsten Blogeintrag - hoffentlich etwas zeitnaher als dieser ;-)


Hasta luego - Karina y René


HIER FOLGT NOCH DER LINK ZU DEN FOTOS DER LETZEN WOCHEN:

https://plus.google.com/photos/113564933017805580326/albums/6087951311255749393

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